Wer hat heuer den größten Palmbaum?

Wer hat heuer den größten Palmbaum?

Kulturerbe Streuobstanbau im Innviertel

Hans Hartl

Palmen wurden bereits im Altertum als heilige Bäume betrachtet. Da bei uns keine Palmen wachsen, werden hier für die Palm-Bäume Palmkätzchen und Zweige von der Traubenkirsche (Prunus padus), Sadebaum, Ahorn, Buche, Birke, Buchsbaum, Weide, Haselnuss und Wacholder verwendet. Diese Zweige symbolisieren Leben, Weisheit, Fruchtbarkeit, Auferstehung und Neubeginn.

Hans Hartl

Vielerorts werden auch Äpfel, Brezen und viele bunte Bänder in die Palmbäume gebunden, am Palmsonntag gesegnet und meistens bei einer Prozession in die Kirche getragen. Bei den Besuchern wird der größte und schönste
Palmbaum natürlich auch bewundert.

Bereits in der Antike wurden Apfelbäume kultiviert und veredelt. Schon früh verbanden die Menschen mit den Äpfeln eine Symbolik des Lebens, der weiblichen Kraft und Fruchtbarkeit.

Nachhaltigkeit

Ein gesegneter Palmbuschen so heißt es, bringt Gesundheit, schützt das Haus vor Blitz und Unwetter und bewahrt die Ernte vor Schäden. Traditioneller Platz für den geweihten Palmbuschen ist das Kruzifix im Herrgottswinkel. Auch im Stall, in der Wiese, im Garten oder im Feld findet dieser Platz. Ist der Palmbuschen bereits alt und getrocknet wird dieser zum Räuchern in den Raunächten genommen oder im Osterfeuer verbrannt. Auch für das Aschenkreuz am nächsten Aschermittwoch oder zum Backen des Osterbrotes wird der getrocknete Palmbuschen verwendet.

Hans Hartl
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