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Category: Streuobstinfo

Die Altsortengenbank des Obst- und Weinbauzentrums St. Andrä/Lavanttal der LK Kärnten.

Die Altsortengenbank des Obst- und Weinbauzentrums St. Andrä/Lavanttal der LK Kärnten.

Das Obst-  und Weinbauzentrum der LK Kärnten beherbergt derzeit eine Sortensammlung mit  ca. 120 alten Apfel- und 40 Birnensorten. Begonnen wurde im Jahr 1992 zuerst mit der Sammlung alter Apfelsorten, die im Zuge einer Obstausstellung zusammengetragen worden waren. Die Äpfel sind auf einer schwachwüchsigen Unterlage (M9) veredelt und werden „konventionell“ bewirtschaftet. Mit der Suche nach den Birnensorten wurde 1997 im Zuge eines Ziel-5b-Projektes begonnen.

Neben der reinen Sammeltätigkeit hat sich das Obst- und Weinbauzentrum  jedoch auch  zum Ziel gesetzt, die Sorten auf ihre Tauglichkeit für ihren zukünftigen Einsatz in der Obstproduktion zu untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei vor allem in den Verarbeitungsversuchen, wobei durchaus auch die Phantasie mit im Spiel sein kann. Nicht nur sortenreine Moste, Säfte oder Brände wurden erzeugt und verkostet, sondern es wird versucht, für jede Sorte die „ideale“ Verwendbarkeit herauszufinden. Im Mostlabor des Obst- und Weinbauzentrums Kärnten werden dafür auch die Inhaltsstoffe wie Zucker, Säure und pH-Wert untersucht.

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Welche Unterlagen brauchen wir im Streuobstbau?

Welche Unterlagen brauchen wir im Streuobstbau?

Andreas Spornberger, Institut für Wein- und Obstbau, Universität für Bodenkultur Wien, andreas.spornberger@boku.ac.at

Die Unterlage (der engl. Begriff „rootstock“ ist treffender) ist der Wurzelteil und Wurzelhals eines veredelten Baumes. Die Wahl der Unterlage ermöglicht eine Anpassung an Standort, Boden und Wuchsstärke. Außerdem kann durch die Wahl der richtigen Unterlage die Widerstandfähigkeit z.B. gegenüber Frost, Trockenheit, Nässe und hohen Kalkgehalt, aber auch gegen Krankheiten und Schädlinge beeinflusst werden. Beim Apfel sind dies z.B. Triebsucht, Wurzelkropf, Krebs, Kragenfäule, Blutlaus oder Wühlmäuse. Leider gibt es noch keine Unterlage, die alle Eigenschaften auf sich vereinen kann, aber je nach Standort ist eine breite oder gezielte Widerstandfähigkeit für uns wünschenswert.

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Aktuelle Baumzahlen für den Streuobstbau in Österreich veröffentlicht

Aktuelle Baumzahlen für den Streuobstbau in Österreich veröffentlicht

Christian Holler

Die Statistik Austria hat vor kurzem die neuesten Bestandsschätzungen zum extensiven Obstbau in Österreich, also die Baumzahlen für den Streuobstanbau, veröffentlicht. Die aktuellen Zahlen sind unter folgendem Link zu finden https://www.statistik.at/fileadmin/pages/163/LandwExtObstbau2020ges.pdf

Aufbauend auf dem landwirtschaftlichen Extensivobstbau gemäß Agrarstrukturhebung 2020, wurde in Zusammenarbeit mit der ARGE Streuobst eine Abschätzung der Gesamtobstbaumzahlen für das Bezugsjahr 2020 vorgenommen. Dies erfolgte unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung, regionaler Studien (Kartierungen) sowie der Fachkenntnisse regionaler Experten. Auch die von der Agrarmarkt Austria erfassten punktförmigen Landschaftselemente wurden zu Vergleichszwecken herangezogen. Zentraler Aspekt bei der Ermittlung des Gesamtbestandes war dabei die Abschätzung des landwirtschaftlichen Anteils, dessen Quantifizierung in weiterer Folge den Rückschluss auf den gesamten Baumbestand zulässt. 

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aktuelle Ausbildungen

aktuelle Ausbildungen

In folgenden Bundesländern sind derzeit die Anmeldungen für Baumwartekurse bzw. Zertifikatslehrgänge für Baumwarte offen:

LFI Kärnten: Spezialkurs Obstbau Baumwartekurs

LFI Niederösterreich: Zertifikatslehrgang BaumwärterIn

LFI Oberösterreich Zertifikatslehrgang Baumwärter/-in und Obstbaumpfleger/-in

LFI Salzburg Zertifikatslehrgang Baumwart/in – Obstbaumpfleger/in

LFI Tirol Zertifikatslehrgang “BaumwärterIn – ObstbaumpflegerIn”

Programmcall Changemaker #nature – Youth lead the Change

Programmcall Changemaker #nature – Youth lead the Change

Ab 15. Oktober bis zum 15. Dezember 2022 ruft “Blühendes Österreich” Jugendorganisationen/Organisationen mit Jugendschwerpunkt sowie junge Menschen von 16 bis 27 Jahren, eben auch Bäuerinnen und Bauern auf ihre Biodiversitäts-/Naturschutzprojekte einzureichen.

ARGE Streuobst

Im ersten Call werden € 100.000 für 15 bis 25 Projekte vergeben. In der Jury setzen ebenfalls nur Menschen zwischen 16 und 26 Jahren.

Das Projekt wird vom Klimaschutzministerium kofinanziert.
Projektpartner:innen sind die Bundesjugendvertretung Österreich, CliMates Austria, Landjugend Österreich und GLOBAL 2000. Es sollen damit Jugendorganisationen und junge Menschen empowert und unterstützt werden ihre eigenen Ideen umzusetzen.

Wir hoffen natürlich auf Einreichungen von jungen Streuobstbäuerinnen und -bauern zwischen 16 und 27 Jahren.

Link zum Call: https://www.bluehendesoesterreich.at/changemaker-nature

Deine Stimme ist gefragt!

Deine Stimme ist gefragt!

Bisher haben österreichweit bereits zahlreiche Einzelpersonen und Organisationen unser Anliegen zur Erlangung des Immateriellen Kulturerbes Streuobstanbau unterstützt. Es soll nun nochmals ein Anlauf genommen werden um weitere Unterstützer:innen zu finden. Nutzen Sie diese Gelegenheit und geben Sie Ihre Unterstützungserklärung ab oder werben Sie in Ihrem Bekanntenkreis für diese Maßnahme.

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Die Obst-Genbank der HBLA und Bundesamt für Obst- und Weinbau Klosterneuburg

Die Obst-Genbank der HBLA und Bundesamt für Obst- und Weinbau Klosterneuburg

Die Obst-Genbank in Klosterneuburg ist an zwei Standorten beheimatet. Einerseits am Versuchsgut Haschhof und andererseits in der Streuobst-Anlage in Klosterneuburg Kierling.

Der Haschhof feierte 2021 sein 50jähriges Bestehen und beheimatet alle relevanten heimischen Obstarten. Die Obstanlage befindet sich an den Süd-Ost-Hängen des Haschbergs auf 320 bis 390 m Seehöhe. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 400 – 740 mm. Besonderheiten des Standortes sind ein starker Wild- und Rüsselkäferdruck durch die Wienerwaldnähe, geringe Spätfrostgefahr aufgrund der Hanglage und schwierigen Bearbeitungsbedingungen aufgrund der schweren, steinigen Braunerde-Böden und der teilweise starken Hanglage.

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ILZER ROSENAPFEL

ILZER ROSENAPFEL

Eine echt steirische Apfelsorte mit dem gewissen Genussfaktor

Thomas Rühmer, Versuchsstation Obst- und Weinbau Haidegg
Thomas Rühmer

Die Apfelsorte mit Wurzeln in der Steiermark wird auch unter dem Namen „Ilzer Weinler“ gehandelt. Aus gutem Grund…

Herkunft der Sorte

Der „Ilzer Rosenapfel“ ist ein Zufallssämling aus Ilzberg in der Nähe von Puch bei Weiz in der Oststeiermark und geht auf das Jahr 1840 zurück. Der Herkunftsort liegt also mitten im dichtesten traditionellen Obstbaugebiet der Steiermark. Der Wanderlehrer Koloman Größbauer, der im Jahre 1888 als erster Obstbau-Wanderlehrer vom Land Steiermark eingesetzt wurde, war maßgeblich für die Verbreitung dieser Sorte verantwortlich. Er hat den Ilzer Rosenapfel der Baumschule Stocker in Fürstenfeld empfohlen, die diese vermehrt und innerhalb kürzester Zeit bis über die Bundesländergrenzen hinaus verbreitet haben dürfte. Koloman Größbauer war auch im Landesverein, der als Bezirksobstbauverein Graz-Umgebung 1889 gegründet wurde, als Wanderlehrer tätig. Seine Hauptaktivitäten lagen in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, nach diesem war er ebenso wieder aktiv und im Jahr 1926 bei der Zusammenlegung des Obstbauvereins mit dem Verband der Weinbautreibenden beteiligt.

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Kontakt

ARGE Streuobst

info@argestreuobst.at




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